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Wir haben mal für Sie nachgerechnet, wie laut es bei Ihnen werden wird .... es wird sie ärgern, was dabei rausgekommen ist

Trotz mehrfacher Nachfragen bei Herrn Kuhn und der Stadt und der SPD hat man uns noch keine Unterlagen (Lageplan, Aufbau der Mauer) zugesendent.

Die Angaben über den Aufbau der Lärmschutzwand unterscheiden sich in den Medien leider erheblich.

Wir gehen im folgenden von dem für uns schlimmsten Fall aus, der auf der Seite der SPD auch beschrieben wird.

 

Die Grenzwerte an bestehenden Strassen  liegen bei 67 db(A) am Tag und 57 db(A) in der Nacht (nach Nr. 37.1. der VLärmSchR 97) .

Wir haben uns mal die Mühe gemacht die Algorithmen, die zur Berechnung des Schalldrucks angewendet werden, nachzurechnen.

PS: Heutzutage wird nicht mehr vorort gemessen, sonder der Schalldruck nur noch nach allg. gültigen Formeln berechnet.

Gute Nachricht(?) für alle: rechnerisch wird es in Kämpen nur um 1-2 db(A) lauter. Das ist nicht hörbar.

 

Schlechte Nachricht für alle:

Es wird dennoch lauter werden.

Wie kann das sein ?

  • Es werden bauliche Aspekte der geplanten Mauer bei der angewandten Berechnung nicht berücksichtigt, die den Schalldruck in Kämpen massiv neg. für uns beeinflussen werden. 30 % der Mauer sind max. refelktierend, da dieser oberster Meter aus (Acryl-)Glas besteht. Der aufgeschüttete Wall (30% der Mauerhöhe) auf dem die Mauer gebaut wird, wird "schallhart" (=hochreflektierend) sein. Es wird auch ein Großteil des Schalls reflektiert werden. Sollte der Aufbau einheitlich mit hochabsorbierenden Elementen durchgeführt werden, wie von uns gefordert, werden wir Sie an dieser Stelle darüber informieren
  • Betonsockel (30-50 cm hoch) und Betonpfeiler (20-30 cm breit) sind NICHT aus absorbierenden Material
  • Klimatische Begebenheiten, wie regennasse Fahrbahnen (+ 15 db(A)!! , Nasse oder vereiste Absorptionsoberflächen der Schallschutzmauer oder der vorherrschende Westwind, finden keine Berücksichtigung in den Berechnungen. Nasse Strasse sind um bis zu 150 % lauter als trockene und eine porennasse oder vereiste Schallschutzwand reflektiert bis zu 100 % des Schalls.
  • Auch die Hang- und Troglage von Kämpen wird nicht berücksichtigt. So wird der Schall weiter und weniger gedämpft richtung Kämpen transportiert.
  • Das nicht vorhandene Geschwindigkeitslimit auf der A43 findet keine Berücksichtigung in den Algorithmen. Es wird von 130 km/h ausgegangen (+~ 20db(A))
    • Die Schallleistung steigt bei Strömungsgeräuschen mit ca. der 6. Potenz der Geschwindigkeit                     
    • Das Rollgeräusch nimmt im allgemeinen mit der 3. bis 4. Potenz zur Geschwindigkeit zu,
  • Alterung der Schallschutzmauer: Absorbierende Poren werden sich mit der Zeit mit Dreck, Staub, Insekten etc. zusetzen und Ihre Funktion schleichend einbüssen.
  • Es werden fortwährende verkehrstechnischen Entwicklungen ausser acht gelassen:
  • Die 1%ige Verkehrszunahme pro Jahr verstärkt und beschleunigt den Prozess und die Lärmbelastung zusätzlich
  • LKW Anteil nimmt jährliche um 7,2 %  auf der A43 im Bereich Herbede zu.
    • Ein Lastwagen ist etwa gleich laut wie 10 bis 15 Personenwagen und demzufolge etwa 10 bis 12 dB lauter  als ein einzelner Personenwagen, was einer Verdopplung des Schalldrucks entspricht
  • Transporteraufkommen steigt seit Jahren um 8,9 %
  • SUV - Aufkommen (bei hohen Geschwindigkeiten laut wie ein LKW) steigt seit Jahren. 2017 war jedes vierte zugelassene Auto ein SUV => extreme Verlärmung der Autobahnen

Diese und weiter Faktoren, die nicht berücksichtigt werden, werden das Lärmniveau in Kämpen massiv erhöhen.

Die Aussagen seitens der Strassen NRW und der Stadt (SPD/Kuhn), dass rein rechnerisch sich keine hörbaren Veränderungen einstellen werden, stimmen, wenn die komplette Schallschutzmauer aus dem hochabsorbierenden Material besteht.

FAKT IST: Sie werden mit nachweislich falschen Zusagen vera.... ....

Man enthält Ihnen dabei vor, dass diese offiziellen Berechungen auf falschen Parametern beruhen.

Berücksichtigt man alle o.g. Fakten, werden wir von einer Lärmerhöhung von bis zu 50 %, ausgehen müssen...

Besonders laut wird es in der näheren Umgebung der A43 sein.

Jeder der die Autobahn sieht ist betroffen. Die restlichen 1500 Bewohner von Kämpen werden es auch in Ihren Gärten zu hören bekommen. Spätestens beim Sonntagsspatziergang über die Markenstrasse.

 

Gute Nachricht:

Sie wissen, anders als die armen Anwohner des Rehnockens, jetzt schon was auf Sie zukommt und können sich wehren.

Nur wenn Sie sich mit uns in Verbindung setzen können Sie und wir zusammen was erreichen.

Kommen Sie auf uns zu, sonst wird die Mauer wie geplant gebaut werden...

Die Leidtragenden werden die Bewohner der unteren Rüsbergstrasse (bis zur A43) und die Bewohner der Markenstrasse der Blankenburgerweg, die Gerhard-Hauptmannstrasse und die Wagenfeldstrasse sein.

 

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    röhrken (Donnerstag, 08 Februar 2018 09:59)

    ich möcht jetzt mal was loswerden.
    Ich kann das gejammer der Kämpener nicht mehr hören...
    Beim REWE, im Tal, auf dem Friedhof , beim Singen ..
    Ich wohne seit 25 Jahren im Zedernweg.
    Dort ist es in den letzten Jahren immer lauter geworden.
    Wir leiden sehr unter der AB... und ständig dieses Klak-klak
    Besonders bei Ostwind hören wir die Autobahn.
    Es wurde höchste Zeit, dass Herr Kuhn was unternommen hat.
    Jetzt bekommen wir endlich die Ruhe, die uns Steuerzahler hier auch zu steht.
    Da kämpfen wir jetzt schon so lange drum.
    Sie wohnen halt auf der falschen Seite der A43...
    In Kämpen wird es schon nicht so laut werden ... :-)

  • #2

    5812 (Donnerstag, 08 Februar 2018 16:55)

    Ja "Bitte" aber dann "Richtig" und dann für beide Seiten.Wir sind doch keine zwei Klassen Geselschaft!