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Wurde das Loch durch den Verkehr verursacht, oder gab es doch ein Tagesbruch in der Rüsbergstraße ?!

War es ein Tagesbruch oder hat die Straße in dem Bereich einfach punktuell nachgegeben...

Anwohner sehen die Schuld eindeutig bei dem Verkehr und den Sattelschleppern. Überall ist die Straße rissig und wird zum Steilhang hin ausgerollt und immer dünner...

Eines morgens, vor ein paar Jahren, war da plötzlich ein Loch in der Straße, im Asphalt- halb in der Einfahrt einer Anwohnerin, halb in der Rüsbergstraße.

Schnell wurde das Loch seitens der Stadt verfüllt und mit Asphalt abgedeckt. Das Bergbauamt wurde nicht informiert.

Es wird offiziell eine Unterspülung verlautbart.

Eine Untersuchung, ob es vielleicht doch ein Tagebruch war, gab es nicht.

Eine Ursachensuche fand nicht statt.

Bei einer Unterspülung muß das Wasser irgendwo hergekommen sein. Eine "Quelle" (Fallrohr, etc.) wurde erst gar nicht gesucht.

Oder ob der viel zu zahlreiche und schwere  Verkehr daran Schuld ist, wurde auch nicht untersucht, sogar dementiert.

Ob in dem oder anderen Bereich (unter den Häusern oder der Straße) noch weitere Rutschungen oder Sackungen o.ä. sind,wurde nicht versucht herauszufinden...

Soll hier etwas kleingeredet oder vertuscht werden ?

Uns fällt kein Motiv dafür ein, aber dass die Sache so klamheimlich vonstatten ging macht uns schon nachdenklich.

Der Untergrund ist durch den massiven Verkehr und die damit verbundenen Vibrationen sowieso in ständiger Bewegung...

Was man sehr gut an den Längsrissen in der Fahrbahn sehen kann.


Wir erinnern uns:  An der Speckbahn tat sich auch eines Tages ein Tagesbruch auf, der auch erst ganz klein begonnen hat. Dann hatte er plötzlich einen Durchmesser von 5 Metern und war 5 Meter tief. Dort wurde monatelang sondiert, gebohrt und verfüllt.

Denn gegraben wird in Kämen schon seit 1771

 

Jetzt wohnen dort neue Besitzer.

Denen wurde bisher bestimmt nichts davon gesagt.
Wir werden da mal vorbeigehen ...

 

 

Wir haben mal recherchiert...

Speckbahn 2014

Ein Anwohner des Tagesbruchs in der Speckbahn hat gesagt:"

1979 habe ich dasselbe erlebt, als sich direkt neben der jetzigen Stelle ein Loch auftat. Der Trichter war seinerzeit viel tiefer - 10 bis 15 Meter tief“, erinnert er sich. Damals war der Tagesbruch verfüllt und anschließend mit Beton verschlossen worden."

Weiter heisst es:

Vielleicht gehen weitere Gefahren von dem alten Bergbauschacht aus

 

Die Fachleute gehen davon aus, dass sich durch die Regenfälle der vergangenen Tage der Boden gelockert und das Wasser den kritischen Bereich vergrößert hatte. So gab der Boden unter der Hauseinfahrt schließlich nach. Betroffen von den Auswirkungen des Tagesbruchs sind drei Familien. Zwei andere Betroffene sind derzeit in Urlaub.

 

Rund 30 Kubikmeter Lavagranulat wurden am Freitag durch einen langen Schlauch in den fünf Meter tiefen Krater geblasen. Das leichte Granulat soll den Bereich stabilisieren, damit anschließend Erkundungsbohrungen zu starten. Sie sollen Aufschluss darüber geben, wie der alte Bergbauschacht beschaffen ist und ob weitere Gefahren drohen.

 

Quelle: WAZ

 

Eventuell hat es sich an der Rüsbergstraße so oder so ähnlich zugetragen:

Früher waren die Leute arm und lebten von der Hand in den Mund.

Da kam die Kohle, die im Muttental im 17 Jhdt. oberflächennah entdeckt wurde, gerade recht, um sich was dazu verdienen zu können.

So entstanden die sog. Kotten. Ein Bauernhaus mit Streuobstwiesen und wenig Vieh. Die Frau bewirtschaftete den Kotten und der Mann verdiente etwas Geld Untertage.

Es wurde aber auch im Umkreis überall  gebuddelt um die Kohle für den Eigenbedarf zum Kochen und Heizen aus der Erde zu holen.

Da reichte oft ein Loch in der Wiese mit weniger als einem Meter Durchmesser. Diese wuchsen dann zu oder wurde kurz verfüllt und natürlich nirgendwo vermerkt.

Die sind in der Folge immer wieder zusammengestürzt oder habe bis heute gehalten und brechen jetzt ein.

Jeder rosa Punkt ist ein Ping.

Eine Pinge ist eine  keil-, graben- oder trichterförmige Vertiefung, die durch Bergbautätigkeiten entstanden ist.[1] Diese Vertiefungen entstehen häufig durch den Einsturz alter Tiefbaugruben, die in geringer Teufe betrieben wurden.

 

Man kann sehr gut erkennen das in Kämpen sehr viel oberflächennah geschürft worden ist.

 

Hier ist in Zukunft auch mit einer Zunahme des Pinghe und Tagesbrüche zu rechnen, "...da die  Standfestigkeit der alten Gruben sich dem Ende zuneigt. Früher wurden Stollen mit Eichenbohlen und Wackersteinen gesichert. Das war durchaus fachmännisch, hält aber nicht ewig. Ein weiteres Problem für Altstollen, die unter unseren Hauptverkehrsachsen verlaufen, ist die enorme Zunahme des Straßenverkehrs in den letzten Jahren... Quelle: WAZ"

 

Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Haus oder Grundstück gefährdet sind, dann Sie auf die  Internetseite www.gdu.nrw.de gehen. Dort sind alle Bereiche mit Bergschäden im südlichen Ruhrgebiet kartiert. Ein adressenscharfe Analyse mittels Antrag ist allerdings kostenpflichtig.

Umsonst hingegen sind grobe Aussagen über ein 1Km² grosses Gebiet.

Wie z.B. hier die Rüsbergstraße und Kämpen mit Teilen des Gewerbegebietes Wetserweide.

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